Diesen Dienstag wurde in Madrid der erste Bus-Rapid-Service vorgestellt, der den Betrieb in der Stadt im März aufnehmen wird. Es handelt sich um die erste elektrische Schnellbuslinie mit hoher Förderkapazität in Madrid, ein System, dass die Viertel Valdebebas und Sanchinarro mit dem Krankenhaus Ramón y Cajal auf einer getrennten Fahrspur verbindet, erstmalig auch mit Vortritt an Ampeln.
Die Präsentation fand auf der Avenida de las Fuerzas Armadas in Valdebebas statt, auf einem Abschnitt der Busspur, wo bereits an den BRT-Installationen gearbeitet wird. (BRT steht für Bus-Rapid-Transit-System.) Die Linie wird mit zehn Stadtbussen des Modells Irizar ie tram ausgestattet.
Samt dieser 10 Busse wird EMT Madrid insgesamt über 175 emissionsfreie Busse der Marke Irizar verfügen.
Die erste Schnellbuslinie mit hoher Kapazität verfügt über zehn vollständig elektrische Fahrzeuge des Modells Irizar ie tram von 12 Meter Länge. Dieses Fahrzeug vereint die Flexibilität eines Stadtbusses mit der hohen Kapazität und Zugänglichkeit des Insassenraums einer Straßenbahn. Das moderne minimalistische Design, die umlaufende Chromleiste und die großen Fensterflächen auf der Seite unterscheiden dieses Fahrzeug klar vom Rest der Flotte.
Das Fahrzeug hat Kameras statt klassischer Rückspiegel, deren Bilder auf zwei Bildschirme übertragen werden, die rechts und links des Fahrerarbeitsplatzes angebracht sind. Der Innenraum ist so eingerichtet, dass eine größere Anzahl Sitzplätze möglich ist, und zugleich jeglicher Komfort und Barrierefreiheit für alle Passagiere gewährleistet sind. Die Fahrzeuge haben Ein- und Ausgangstüren auf der rechten Seite und vorne eine einfache Zugangstür.
Diese emissionsfreien Fahrzeuge von Irizar sind mit Batterien der letzten Generation von über 430 kWh ausgerüstet. Der Motor in mittlerer Lage hat eine Leistung von 206 kW.
Nach Berechnungen des aktuellen Mitarbeiterstabs der Stadtverwaltung wird diese neue Linie im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Madrid 360 in Betrieb genommen und jährlich insgesamt 700.000 Kilometer einsparen, die sonst im Privatverkehr zurückgelegt würden, zudem ergibt sich eine Emissionsminderung von 125 Tonnen CO2 und knapp 200 Tonnen NOx. (PM Irizar/Der Buskurier/SV)