Text von Christian Marquordt
Im Jahr 1971 fand auf dem Messegelände im belgischen Kortrijk zum ersten Mal die Busfachmesse „Car et
Bus“ statt. Und fortan gab es sie immer in jedem ungeraden Jahr.
Schnell etablierte die „Car et Bus“ sich als eine der großen weltweiten Busmessen, das Gelände in Kortrijk
musste bald um weitere Hallen erweitert werden. Als auch das nicht mehr reichte, kamen große Zelte dazu.

Anfänge der Busworld. Foto Busworld.
Und als man auch da wegen Platzmangels Aussteller abweisen musste, fiel die Entscheidung, mit der
inzwischen auf „Busworld“ umgetauften Messe auf das wesentlich größere Messegelände in Brüssel
umzuziehen.
Ausgerechnet im fünfzigsten Jahr nach ihrer Gründung musste die „Busworld“ 2021 wegen Corona abgesagt
werden.
Dieses Jahr, 2025, findet die Busworld in Brüssel zum 22. Mal statt. Sie wird die größte Busworld, die es je
gegeben hat: mehr Aussteller denn je, mit mehr als 300 Wagen mehr ausgestellte Busse als je zuvor.
Hier eine kleine Vorschau auf das, was es Anfang Oktober in Brüssel zu sehen geben wird.
Alfabus
Alfabus kommt aus China und möchte mit seinen Elektrobussen in Europa Fuß fassen. Dazu hat man die
„Alfabus Europa“ mit Sitz in Modena in Italien gegründet.
Schon 1984 stellte Alfabus seinen ersten Elektrobus vor – zu einer Zeit, da eigentlich noch niemand an so
etwas wie Elektrobusse dachte … 2002 präsentierte man seinen ersten Gelenkbus für ein chinesisches Bus-
Rapid-Transit-System. 2007 erhielt man die Typzulassung für Europa.
Das Lieferprogramm besteht aus Elektrobussen in den Längen von 6, 8 und 12 Metern. In Kürze wird auch
eine Version mit 13 Metern Länge folgen.
Arthur
Im März 2021 gründeten der Ingenieur Philipp Glonner und der Unternehmer Gerhard Mey in Planegg bei
München die „Arthur Bus GmbH“. Arthur Bus will einen wesentlichen Beítrag dazu leisten, den Öffentlichen
Personen-Nahverkehr schadstoff-frei zu machen. Dazu setzt Arthur auf Wasserstoff, der in einer
Brennstoffzelle mit dem Sauerstoff der Luft reagiert und so Strom erzeugt.
Das Unternehmen hat seinen Sitz heute in München, seine Busse baut man im polnischen Wroclaw
(Breslau).
Im April 2022 präsentierte Arthur auf der „Bus2Bus“ in Berlin erstmals einen Bus. Der „Arthur H 2 Zero“ war
damals durchaus eine Überraschung. Der Typenname erklärt sich selbst: „H 2“ ist das chemische Kürzel für
Wasserstoff, „Zero“ sagt, dass der Wagen keine („zero“) Schadstoffe ausstößt.
BYD
Einer der Großen aus dem „Reich der Mitte“ ist BYD. Das Unternehmen ist aus einer Firma der
Elektroindustrie hervorgegangen. Denn es kam der Tag, an dem man bei BYD erkannte: alles, was man zum
Bau von Elektroautomobilen braucht, stellen wir doch selber her. Also können wir auch selber Elektroautos
und -busse bauen.
Weltweit ist BYD erfolgreich. BYD Europa sitzt in Schiedam bei Rotterdam, eine deutsche
Tochtergesellschaft ist in Gründung. Was zeigt, dass man verstärkt auf den deutschen Markt strebt.
Caetano
Vor mehr als 75 Jahren gründete Salvador Caetano im portugiesischen Vila Nova de Gaia sein
Unternehmen. 2011 begann man damit, Elektrobusse zu bauen. 2016 kam der erste Bus der neuen
Baureihe „E City Gold“, der 2019 die Wasserstoffbus-Baureihe „H 2 City Gold“ folgte, die mit Brennstoffzellen
von Toyota ausgestattet wurde und wird. Mit dem „H 2 City Gold“ wurde Caetano auch für den deutschen
Markt interessant: Busse dieses Typs laufen in Düsseldorf und Mainz, und seit wenigen Tagen auch im
nordrhein-westfälischen Hamm.
Zur Busworld kündigt Caetano ein neues „Blechkleid“ für „E City Gold“ und „H 2 City Gold“ an.
Castrosua
Castrosua aus dem spanischen Santiago de Compostela stellt in Halle 8 auf Stand 804 aus. Das
Unternehmen wurde 1948 gegründet und ist vor allem als Aufbauer auf fremden Fahrgestellken tätig.
Daneben fertigt man Elektrobusse in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller BYD, und seit Scania
sich aus dem Bau kompletter Busse zurückgezogen hat, baut man – zum Beispiel mit dem CS 75 – auch
Linienbusse in Zusammenarbeit mit Scania. Castrosua ist ein Großer auf dem spanischen Heimatmarkt,
aber die Teilnahme an der Busworld zeigt, dass man über Spaniens Grenzen hinaus wachsen will.
Daimler Buses
a) Mercedes-Benz
Mercedes zeigt sein bekanntes Produktions-Programm. Neu dazu kommt zur Messe der „Mercedes
eIntouro“, ein Elektrobus, der speziell für den Überlandverkehr gedacht ist.
b) Setra
Auch das Produkt-Portfolio an Linienbussen von Setra ist bekannt. Neu ist, dass die Marke aus Neu-Ulm
ihren ersten Reisebus mit Antrieb durch Wassersoff-Brennstoffzelle zu Tests auf die Straße schickt. Es
handelt sich dabei um einen dreiachsigen Setra S 517/3 HDH.
Ebusco
Ebusco aus Deurne in den Niederlanden startete 2012, und man spezialisierte sich von Anfang an auf den
Bau von Elektrobussen. Man begann mit der Baureihe „1“. Das waren Rohkarosserien aus Südost-Asien, die
in Deurne zu fertigen batterie-elektrischen Bussen komplettiert wurden.
Es folgte die Baureihe „2“, die es vor allem in der Unterversion „2.2“ auch auf den deutschen Markt geschafft
hat. Als Kunden seien Busbetriebe der Deutschen Bahn, die Berliner BVG und die Bonner SWB genannt.
Dann präsentierte Ebusco parallel zum „.2.2“ den „3.0“. Durch dessen konsequenten Leichtbau (Kunststoff
statt Stahl) steigt die Leistungsfähigkeit des Busses enorm, vor allem hat er eine bislang noch ungewöhnlich
hohe Reichweite. (Gewicht, das ich nicht rumschleppe, kostet auch keine Energie.)
Größter deutscher Kunde für den Ebusco 3.0 ist bislang die NIAG aus Moers.
Im Nachgang zur Corona-Pandemie geriet Ebusco in schwierigeres Fahrwasser. Restrukturierungs-
Bemühungen sind in vollem Gange, sie mögen helfen.
Higer
Zu den in Europa unterdessen gut bekannten Namen aus dem chinesischen Busbau gehört Higer. Schon vor
vielen Jahren brachte man in Zusammenarbeit mit Scanis den Reisebus Scania/Higer Touring auf den Markt,
einen Bus mit Scania-Technik, der sich in das Portfolio von Scania einpasst, aber bei Higer in China gebaut
wird.
Nachdem Scania sich kürzlich ganz aus dem Bau kompletter Busse zurückgezogen hat, liefert Higer mit
seinem „Fencer“ auch einen aktuellen Linienbus für Scania. Der Fencer ist ein zwölf Meter langer Batterie-
Elektrobus, der – soweit er aus der Kooperation mit Scania stammt – Scania-Technik verwendet. Kürzlich ist
ein solcher Scania/Higer Fencer für einige Wochen als Vorführwagen bei den Harzer Verkehrs Betrieben in
Wernigerode im Einsatz gewesen.
Mit dem „Steed“ hat Higer auch einen elektrischen Midibus im Angebot. Er kann 8 Meter lang sein, 8,5 Meter
oder 9 Meter. Er ist 2.370 mm breit und 3.215 mm hoch. Er kann 48 Fahrgäste befördern, 26 von ihnen
bietet er einen Sitzplatz. Seine Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien mit einer Kapazität von 174 kWh kommen
vom chinesischen Hersteller CATL, sie verleihen dem Wagen eine Reichweite von 300 Kilometern.
Hess
Hess aus Bellach in der Schweiz bietet Batterie- und Trolleybusse in den Längen von 10, 12, 18, 19 und 25
Metern. Die in der für Hess patentierten Bauweise „CoBolt“ aus Aluminium entstehen. Die einzelnen
Elemente der Karosserie werden nicht verschweißt, sondern verschraubt, wobei die Schrauben durch
Klebstoff daran gehindert werden, sich zu lockern. Hess betont, dass diese Bauweise die Reparatur
eventueller Unfallschäden erheblich vereinfache.
Ikarus
In Halle 7 auf Stand 704a wird sich Ikarus aus Ungarn präsentieren. Ikarus ist ein sehr altes Unternehmen
der Busindustrie, seine Wurzeln reichen zurück ins Jahr 1895. Zu Zeiten der Unterteilung der Welt in Ost und
West war Ikarus zeitweilig größter Busbauer der Welt – im Rahmen des RGW des Ostblocks (Rat für
gegenseitige Wirtschaftshilfe) versorgte Ikarus weite Teile des Ostblocks, während Länder wie die DDR ihren
Omnibusbau aufgeben oder gewaltig einschränken mussten.
Nach dem Ende des Ostblocks geriet Ikarus in schwieriges Fahrwasser. Zeitweilig fand man sich unter dem
Dach der Iveco wieder, doch die trennte sich bald wieder von dieser Tochter, weil sie nicht erfolgreich genug
war. Ein größerer Kunde im Westen waren für kurze Zeit die Wuppertaler Stadtwerke WSW, die Mitte der
neunziger Jahre Gelenk- und Midibusse aus Ungarn beschafften.
Zeitweilig gab es überhaupt keinen Busbau unter dem Namen Ikarus mehr. Gabor Szeles, Großindustrieller
aus Ungarn, belebte Ikarus wieder. Heute bietet das Unternehmen Elektrobusse an, und zwar als Midibus
(Ikarus 80 e), Solowagen (Ikarus 120 e) und Gelenkbus (Ikarus 180 e).
Kürzlich gewann man eine Ausschreibung über neue Elektrobusse für Budapests Trolleybus-Betrieb BKK.
Die Wagen werden in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Busbauer Yutong entstehen, äusserlich wird
das Blechkleid von Yutong zu sehen sein. Die Wagen werden 60 bis 70 Kilometer ohne Fahrleitung nur aus
ihren Batterien zurücklegen können, sie werden also „BOB“ sein – Batterie-Oberleitungs-Busse (so wie man
sie zum Beispiel von Solingens Linie 695 kennt.) Die technische Lösung, einen Batteriebus so auszustatten,
dass er auch aus der Oberleitung fahren und seine Batterien aus der Fahrleitung nachladen kann , erlaubt
es, Trolleybus-Netze auszuweiten, ohne neue Fahrleitungen verspannen zu müssen – hierin könnte die
Zukunft für bestehende Obusnetze bestehen.
Irizar
Den spanischen Busbauer Irizar gibt es seit 1889. Damals baute man Kutschen …
1928 entstand der erste Bus. Zunächst waren Busse von Irizar Aufbauten auf fremden Fahrgestellen. So
fertigte man Doppeldecker auf der Basis von Chassis von MAN.
Lange Zeit arbeitete Irizar sehr eng mit Scania zusammen. Es entstanden sehr ansprechende Reisebusse
der Irizar-Baureihe „i“.
2016 entschloss Irizar sich zum Einstieg in den Bau von Elektrobussen. In Aduna entstand ein völlig neues
Werk für den Bau dieser Fahrzeuge.
Elektrobusse von Irizar laufen in Deutschland zum Beispiel in Düsseldorf, Frankfurt und Bremen.
Iveco
Zu den großen europäischen Busbauern gehört Iveco, 1975 entstanden als Zusammenschluss mehrerer
Nutzfahrzeug-Hersteller aus Italien (Fiat, OM), Frankreich (Renault, Unic) und Deutschland (Magirus-Deutz).
Europas erfolgreichster Überlandbus, der Crossway (aus dem ehemaligen Karosa-Werk im tschechischen
Vysoke Myto), ist ein Iveco.
Kürzlich ist Iveco für 3,8 Milliarden Euro an den indischen Fahrzeugbauer Tata verkauft worden. Tata will
Iveco als eigenständige Marke fortführen, man setzt aber für die zukünftige Produktion auf Synergie-Effekte.
Das Angebot an Linienbussen von Iveco ist ausgesprochen vielseitig, es umfasst den Überlandbus
Crossway, die Stadtbusse der Baureihe Urbanway und die Elektrobusse der Baureihe E-Way, die bei Tochter
Heuliez im französischen Rorthais entstehen. Auch Trolleybusse der Typen Créalis und Cristalis gehören
zum Programm.
JBM
JBM aus Indien stellte schon 2023 auf der Busworld aus. Dieses Jahr zeigt man seinen völlig neu
entwickelten zwölf Meter langen elektrischen Stadt-Niederflurbus.
King Long
King Long war 2005 der erste Bushersteller aus China, der auf einer europäischen Busmesse ausstellte,
nämlich auf der damaligen „Car et Bus“ in Kortrijk. (Der Verfasser erinnert sich, auf der Fahrt nach Kortrijk
auf der Autobahn einen Bus überholt zu haben, bei dem er sich fragte: was ist das denn? Na ja, es war eben
ein King Long, der erste, den der Verfasser je gesehen hat.)
In Deutschland ist King Long einstweilen noch eher unbekannt. In anderen europäischen Ländern sieht das
ganz anders aus. So liegt King Long auf Platz 2 (!) bei den in Italien neu zugelassenen Elektrobussen.
MAN
Auch MAN zeigt sein bekanntes Programm an Elektrobuusen, mit denen man ja sehr erfolgreich am Markt
unterwegs ist Neu dazu kommt auf der Busworld der „MAN Lion’s Coach E“, weltweit einer der ersten
Reisebusse mit batterie-elektrischem Antrieb. MAN nennt eine Reichweite von 600 Kilometern für ihn.
Marcopolo
Marcopolo aus Brasilien ist „das“ Schwergewicht auf den latein-amerikanischen Busmärkten. Man baut
Linien- und Reisebusse auf den Fahrgestellen anderer Hersteller auf, gerne von Mercedes und Volvo. Dabei
ist man auch ausgesprochen vielseitig: kürzlich hat man spezielle Doppelgelenk-Busse für ein
südamerikanisches Bus-Rapid-Transit-System mit ungewöhnlich hohem Wagenboden geliefert, die ein
stufenloses Einsteigen von Hochbahnsteigen (!) ermöglichen.
Nach 2023 nimmt Marcopolo zum zweiten Mal an der Busworld teil und zeigt seine durchaus schicken
Produkte.
MCV
MCV aus Ägypten wurde 1995 gegründet, zunächst, um Lastwagen von Mercedes-Benz in Lizenz zu
fertigen. Schon 1998 begann man, auch Busse zu bauen, die auch schon auf den Fahrgestellen anderer
Herstreller basierten. 2002 gründete man eine Vertriebsgesellschaft in Großbritannien, weitere
Gesellschaften in Südafrika und Singapore kamen dazu. 2020 begann man mit dem Bau selbstragender
Elektrobusse, und seit 2022 gibt es die deutsche MCV-Gesellschaft mit Sitz in Bestwig im Sauerland.
Angeboten werden zurzeit die beiden Typen „C 107 EV“ (zehn Meter lang) und der zwölf Meter lange „C 127
EV“, Beide Typen sind auch schon nach Deutschland geliefert worden, so an den Stadtbus im hessischen
Kurort Bad Nauheim und an Firma Rheingold in Wuppertal.
Mitte Oktober wird MCV seinen ersten Wasserstoffbus mit Brennstoffzelle präsentieren.
Solaris
Die polnische Tochter der spanischen CAF-Gruppe kündigt mehrerte Neuheiten für die Busworld an. Zum
einen lommt der Elektro-Niederllur Stadtbus jetzt auch in einer zehn Meter langen Version als „Urbino 10
electric“, zum anderen gibt es einen speziellen Elektrobus für Überland-Linienverkehr, und zwar sowohl als
Low-Entry-Bus als auch als Wagen mit hohem Fußboden.
Unverändert gehören Diesel- (Urbino), Elektro- (Urbino electric) und Wasserstoffbusse (Urbino hydrogen)
zum Programm. Wobei längst Elektro- und Wasserstoffbusse rund zwei Drittel der Produktion ausmachen.
Daneben hat Solaris mit seiner Baureihe „Trollino“ auch Trolleybusse im Programm.
Und Solaris gehört zu den einstweilen noch wenigen Herstellern, die auch Doppel-Gelenkbusse anbieten.
VDL
Der niederländische Busbauer VDL hat seinen Sitz in Eindhoven. Er entstand in den neunziger Jahren des
vergangenen Jahrhunderts durch den Zusammenschluss mehrerer niederländischer ubd belgischer
Bushersteller:
Berkhof, Valkenswaard (Niederlande)
Bova, Valkenswaard (Niederlande
DAF Bus, Eindhoven (Niederlande)
Denolf & Depla, Roeselare (Belgien)
Hainje, Heerenveen (Niederlande)
Jonckheere, Roeselare (Belgien)
Kusters, Venlo (Niederlande)
Als jüngster Neuzugang kam im Jahr 2024 der belgische Busbauer Van Hool aus Lier dazu, nachdem Van
Hool insolvent geworden war. VDL als neuer Eigentümer stellte den Bau von Linienbussen unter dem
Markennamen Van Hool ein, Reisebusse der Van Hool-Baureihen laufen aber weiterhin von den Bändern.
VDL gelang es in beachtlich kurzer Zeit, aus den sehr unterschiedlichen Programmen der einzelnen
ursprünglichen Firmen ein einheitliches Produkt-Portfolio zu schaffen.
Heute gibt es vier Baureihen:
die Linienbusse „Citea“, gebaut in einem völlig neuen Werk im belgischen Roeselare
die Reisebusse „Futura“, die aus dem Werk in Valkenswaard kommen
die Midibusse „MidCity“ aus dem Werk in Venlo
und die übernommenen Reisebusse der Van-Hool-Baureihen aus dem Werk im nordmakedonischen
Skopje
2022 brachte VDL die aktuelle Generation seines Stadtbusses Citea auf den Markt, den es nicht nur in
verschiedenen Längen als Solo-, sondern auch als Gelenkwagen gibt. Der neue Citea zeichnet sich durch
eine Karosserie aus leichtem Faser-Verbundstoff aus, die dank erspartem Gewicht dem Wagen eine höhere
Reichweite verleiht. Zudem gibt es den aktuellen Citea nur noch als batterie.elektrischen Bus, dessen flache
Batterien ihren Platz unter dem Fußboden des Wagens gefunden haben. Was nicht hindert, dass der neue
Citea dennoch zu 100 % ein vollwertiger Niederflurbus ist – die „flachgeklopften“ Batterien machen es
möglich
VinFast (Vietnam)
2017 wurde in der vietanamesischen Stadt Hai Phong Firma VinFast gegründet. Typisch für einen so jungen
Busbauer: in die Entwicklung von Bussen mit Verbrenner-Motoren hat man schon gar kein Geld mehr
investiert, VinFast lieferte von Anfang an nur Elektrtobusse Erste Wagen gingen 2021 auf den
vietnamesischen Heimatmarkt. Jetzt, 2025, vollzieht VinFast den Sprung auf den europäischen Markt, von
dem VinFast sagt, er sei der zweitwichtigste Markt der Welt.
In Brüssel wird man zwei Typen zeigen: den kurzen EB 8 undc den „ausgewachsenen“ EB 12. Beide sind
speziell für den europäischen Markt entwickelt und homologiert worden.
Yutong
Yutong aus China nimmt für sich in Anspruch, der größte Bushersteller der Welt zu sein. Auch in Europa ist
man durchaus erfolgreich. Mit einer Ausnahme: in einem ziemlich zentral gelegenen „kleinen gallischen Dorf“
namens Deutschland sucht man Busse von Yutong bislang so gut wie völlig vergeblich. Warum?
Aber Yutong will das jetzt ändern. Kürzlich waren Vorführwagen bei der Hagener Straßenbahn und in Bad
Kreuznach.
Yutong liefert Elektrobusse für Linie in den Längen von 5 bis 15 Metern, letztere zum Beispiel an die
niederländische Qbuzz. Dazu gibt es den Diesel-Gelenkbus „U 18“ – sein Name verrät es, er ist 18.170 mm
lang. Yutong will ihn in Kürze auch als Elektrobus auf den Markt bringen.
Und noch etwas kann Yutong: Doppeldecker. Text von Christian Marquordt