Es ist jedes Mal wieder ein faszinierendes Erlebnis, wenn sich die nostalgischen Gefährte aus der Schweiz, aus Österreich, aus Luxemburg, aus Schweden und aus allen Regionen Deutschlands in der Altstadt präsentieren.
Die Oldtimer treffen am Freitag auf dem Bad Mergentheimer Festplatz ein. Dort startet am Samstag die gemeinsame Ausfahrt. Unterwegs lässt sich aus den stilvollen Gefährten heraus die schöne Landschaft des Lieblichen Taubertals genießen.
ragt man Josef Albrecht, was seine Faszination für die historischen Reisegefährte ausmacht, so geht es genau darum: „Man fährt langsam und gemütlich durch die Landschaft – und sieht viel mehr!“ Das bekommt er immer wieder von den begeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmern seiner Ausfahrten zu hören. Josef Albrecht hat eine eigene kleine Sammlung aus insgesamt fünf Bussen unterschiedlicher Epochen. Sie haben eigene Namen bekommen.
Da wäre zum Beispiel „Sonja“, Baujahr 1963, rot-weiß lackiert, 110 Mercedes-PS und 34 Sitzplätze in komfortablem Abstand voneinander. Dass die Mitfahrenden sich meist schnell in Sonja verlieben, liegt vor allem an ihren riesigen Fensterflächen. Nicht nur zu den Seiten, sondern auch nach oben ist die Aussicht gen Himmel ganz hervorragend. „Diese alten Fahrzeuge sind etwas Besonderes und sie sollten der Nachwelt erhalten bleiben“, findet Josef Albrecht. Das ist sein Antrieb, die rollenden Schätze gut zu pflegen und in Schuss zu halten. Alle drei Monate geht’s zum TÜV, das ist bei der gewerblichen Personenbeförderung Vorschrift.
Seit über 20 Jahren findet in Bad Mergentheim regelmäßig das Internationale Oldtimerbus-Treffen statt. Liebevoll gepflegte „Oldies“ aus ganz Europa versammeln sich dann in der Innenstadt, lassen das Chrom funkeln und längst vergangene Zeiten wieder aufleben. Die Passantinnen und Passanten kommen aus dem Staunen gar nicht heraus angesichts der vielfältigen Farben und Formen, die sich hier präsentieren. Mit vielen Besitzern kommt man schnell ins Gespräch.
„Jeder Bus hat einen anderen Charakter, früher gab es viel mehr Hersteller und deshalb auch ganz unterschiedliche Gestaltungen“, beschreibt Josef Albrecht den Reiz des Treffens. Weit über 50 Busse sind in einer bunten Mischung zu sehen, große und kleine, jüngere Klassiker und solche, die man bestenfalls noch im Museum vermutet hätte. Für Oldtimerbus-Fans wie Josef Albrecht ist es der Austausch mit anderen, der hier im Mittelpunkt steht: „Jeder Bus hat seine eigene Geschichte, die ihn zu etwas Besonderem macht.“ In diese Geschichten können beim Oldtimerbus-Treffen auch die Gäste eintauchen.
(PM Bad Mergentheim/s.v.)