Mercedes-Benz do Brasil hat das vollelektrische Busfahrgestell eO500U vorgestellt. Das Busfahrgestell wurde speziell für lateinamerikanische Städte konzipiert und wird ab 2022 in São Bernardo do Campo, im brasilianischen Bundesstaat São Paulo, in Serie produziert.
Mit dem eO500U tritt Mercedes-Benz nun auch in Lateinamerika in die Ära der Elektromobilität für Omnibusse ein. Der batteriebetriebene Stadtbus steht für einen umweltschonenden lokal emissionsfreien öffentlichen Nahverkehr und trägt zur Luftreinhaltung und damit zur Erhöhung der Lebensqualität in Städten bei. Das vollelektrische Busfahrgestell hat eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern. Das Batterieladesystem des eO500U ist ein Plug-In-System mit dem gleichen technologischen Standard, den Daimler Buses auch im vollelektrischen Stadtbus Mercedes-Benz eCitaro verbaut hat. Eine komplette Ladung der Hochvoltbatterien dauert rund drei Stunden.
„Das vollelektrische Busfahrgestell eO500U ist Teil unserer globalen Entwicklungsstrategie für Elektromobilität. Unser Ziel ist es, den öffentlichen Personennahverkehr damit noch umweltschonender zu machen und die Lebensqualität in Städten zu verbessen“, so Gustav Tuschen, Leiter Entwicklung und Einkauf Daimler Buses.
Das vollelektrische Busfahrgestell eO500U wird ab 2022 im brasilianischen Werk in São Bernardo do Campo in Serie produziert und in Brasilien sowie in weiteren ausgewählten lateinamerikanischen Ländern eingeführt. Bei entsprechendem Kundeinteresse ist auch der Einsatz außerhalb von Lateinamerika denkbar. Beim eO500U handelt es sich um ein Modell aus der O-500-Baureihe, die auch Basis für den Stadtbus Mercedes-Benz Super Padron ist. Das Low-Floor-Fahrzeug kann Stadtbus-Aufbauten mit einer Länge von bis zu 13,2 Metern aufnehmen und bietet Platz für bis zu 86 Fahrgäste. Der Antrieb erfolgt über Radnabenmotoren an der Hinterachse. Das Fahrgestell wurde unter Einbeziehung der Erfahrungen mit dem Mercedes-Benz eCitaro vollständig in Brasilien entwickelt und parallel in Deutschland und in Brasilien von Ingenieuren von Daimler Buses auf Herz und Nieren getestet. (PM Daimler/sv)