Dauerläufer bei Egenberger der eCitaro. Foto: Daimler
Der Beweis für die Innovationskraft mittelständischer Busunternehmen und für die Vielseitigkeit sowie Standfestigkeit des Mercedes-Benz eCitaro: Zwei vollelektrisch angetriebene Stadtbusse haben innerhalb von exakt einem Jahr zusammen 200.000 Kilometer im harten Linieneinsatz zurückgelegt. Das Busunternehmen Egenberger aus Thierhaupten bei Augsburg hat mit dem Einsatz der beiden eCitaro auf der Linie 506e im Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV) mehr als 100 Tonnen CO2-Ausstoß vermieden.
Mirko Sgodda, Leiter Vertrieb, Marketing und Customer Services Daimler Buses: „Zusammen mit unserem langjährigen Kunden und Partner Egenberger freuen wir uns sehr über die sehr gute Performance des eCitaros, insbesondere da es sich um eine 20 km lange Regionalbuslinie handelt. Hiermit ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen der Transformation des ÖPNV zur eMobilität gelungen.“ Paul Kienberger, geschäftsführender Gesellschafter des Busunternehmens Egenberger: „Unser Motto lautet: Linienverkehr, auf den man sich verlassen kann. Auch auf den eCitaro ist Verlass. Wir gehen permanent engagiert neue Wege mit aktiver Umweltausrichtung und maximaler Ressourcenschonung. Der hochmoderne Antrieb des eCitaro sowie seine effiziente Klimatisierung mit einer Wärmepumpe sind dabei ein wesentlicher Schritt.“
Die beiden Linienbusse tragen neben ihrer attraktiven Motivlackierung das Umweltsiegel Blauer Umweltengel und sind seit dem 15. Juli vergangenen Jahres nahezu permanent zwischen Zusmarshausen und Augsburg im Einsatz. Ungewöhnlich ist der Einsatz der E-Stadtbusse auf einer 20 Kilometer langen Regionalbuslinie. Zu den 21 Haltestellen gehören an den Endpunkten neben der Universitätsklinik Augsburg mit Unicampus auch das Schulzentrum in Zusmarshausen, entsprechend hoch frequentiert ist die Linie. Die Batterien der Omnibusse verfügen über eine Kapazität von 292 kWh und werden an den Endhaltestellen sowie per Zwischenladung auf der Strecke aufgeladen. Das von der Bundesregierung und dem Freistaat Bayern geförderte Projekt ist zunächst bis 2026 befristet. Die eCitaro fahren im Wechsel mit dem Citaro hybrid, er nutzt die unwesentlich längere Linie 506 mit nahezu identischem Verlauf, eine Basis für attraktive Vergleiche. Kilometerleistung, Energiebedarf und der eingesparte CO2-Ausstoß lassen sich sowohl auf den Internetseiten des Busunternehmens Egenberger als auch auf jenen des AVV in Echtzeit ablesen.
Neben ihrem Talent als zuverlässige Dauerläufer profilieren sich die beiden eCitaro durch ihre herausragende Sicherheits- und Komfortausstattung. Farbige LED-Leisten markieren außen den Einstieg und innen den Ausstieg. Klapprampen an den Türen erleichtern mobilitätsbehinderten Fahrgästen das Betreten. Eine seitliche Zusatzverglasung unterhalb der Brüstung lässt noch mehr Licht als gewohnt in den freundlich gestalteten Fahrgastraum. Passagiere nehmen auf der komfortablen Überlandbestuhlung Inter Star Eco mit hoher Rückenlehne und Lederkopfteilen Platz. Informationen erhalten sie über drei TFT-Monitore. Wer sein eigenes Programm bevorzugt, profitiert zur Stromversorgung mitgebrachter Endgeräte von den zahlreichen USB-Steckdosen und einem WLAN-Router für Internetzugang.
Das Unternehmen Egenberger achtet ebenfalls auf den Komfort des Fahrpersonals, Beispiele sind ein klimatisierter Fahrersitz oder eine Kühlbox für Getränke. Bestmöglichen Schutz vor Infektionen gewährleistet zum Beispiel eine Abtrennung des Fahrer-Arbeitsplatzes zum Einstieg. Weitere Schutzmaßnahmen umfassen Desinfektionsmittelspender und bargeldloses Bezahlen der Fahrscheine im Bus. Unterstützung erhalten die Fahrer durch die Ausstattung mit allen zurzeit verfügbaren Assistenzsystemen. Dazu gehören der aktive Bremsassistent Preventive Brake Assist und der Abbiege-Assistent Sideguard Assist. Eine Erleichterung auf innerstädtischen Fahrten bietet eine schaltbare elektronische Geschwindigkeitsbegrenzung auf 53 km/h. (PM Daimler / Vogel )