Osnabrück ist derzeit Tummelplatz unterschiedlicher E-Busse. Hintergrund ist die Teilnahme der Stadtwerke am übergreifenden EU-Projekt ASSURED: Dabei wird getestet, wie intelligente Ladelösungen für unterschiedliche E-Nutzfahrzeuge funktionieren können.
Für den Test sind in den vergangenen Tagen vier E-Bus-Typen in Osnabrück angekommen: von den Herstellern Heuliez aus Frankreich, Irizar aus Spanien, Volvo aus Schweden sowie von VDL aus den Niederlanden. Im Echtbetrieb werden die vier unterschiedlichen E-Busse Ladelösungen verschiedener Hersteller testen.
Die Osnabrücker E-Gelenkbusse haben den Stromabnehmer auf dem Dach, der zum Laden ausgefahren wird und an der Ladehaube andockt.
Für den Praxistest kommen daher zwei mobile Ladegeräte zum Einsatz: ein Ladegerät von ABB auf dem Stadtwerke-Busbetriebshof sowie ein weiteres vom Hersteller Heliox in der Endwende am Waldfriedhof Dodesheide. Ab kommender Woche werden die vier E-Busse werktags zwischen beiden Standorten pendeln und als Verstärkerfahrzeuge auf der Linie 15 im Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und Dodesheide eingesetzt. „Unsere Fahrgäste haben somit die Möglichkeit, weitere E-Busse zu erleben und zu erfahren“, so Kossow weiter. Der Osnabrücker Praxistest ist für acht Wochen angesetzt und läuft bis Ende April.
Der Einsatz in Osnabrück – mit dem Fokus auf die „Interoperabilität zwischen Bussen und Ladegeräten verschiedener Marken“ – ist eines von insgesamt fünf Demoprojekten, bei denen die im Rahmen von ASSURED entwickelten Lösungen in der Praxis getestet werden. Ziel des Projektes ist es, die Standardisierung intelligenter und leistungsstarker Schnellladelösungen für unterschiedliche E-Nutzfahrzeuge voranzutreiben. Weitere Praxistests finden in Barcelona, Göteborg, Eindhoven und im polnischen Jaworzno statt. Im 2017 gestarteten und auf vier Jahre angelegten Projekt ASSURED arbeiten insgesamt 39 europäische Partner aus Industrie, Forschung, Verbänden und ÖPNV-Betreibern zusammen ( PM Stadtwerke Osnabrück/ Assured / Der Buskurier/ Sv)