Solaris und Technische Universität in Posen arbeiten an fortschrittlichem Fahrerassistenzsystem

Solaris und Technische Universität in Posen arbeiten an fortschrittlichem Fahrerassistenzsystem

Solaris Urbino 12 e Foto : Solaris

Das System, an dem Ingenieure aus Solaris und aus der Posener Technischen Universität gemeinsam arbeiten, wird Busfahrern sowohl bei einfachen als auch bei komplizierteren Fahrmanövern helfen wie beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren oder Einparken. Es wird auch eine wertvolle Unterstützung bei der Ausführung präziser Tätigkeiten bilden, z. B. beim Andocken an die Ladestation, was insbesondere im Falle von Gelenkfahrzeugen nicht unerhebliche Schwierigkeiten bereiten kann. Das Projekt hat zum Ziel die Sicherheit von Fahrgästen und Busfahrern im Stadtverkehr zu verbessern. Es wird sich auch als nützlich beim Manövrieren im Bushof erweisen. Das neue System wird darüber hinaus für einen optimalen Energieverbrauch des Fahrzeugs sorgen. 

In den letzten Wochen wurden vor dem Städtischen Stadion in Posen Tests im Rahmen des ADAS-Projekts (Advanced Driver Assistance System; Fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme) durchgeführt, dank denen das Fahrerassistenzsystem im Solaris-Bus optimiert wurde. Für Testzwecke hat die Entwicklungsabteilung von Solaris einen mobilen Lademast für die Ladung per Pantograf entwickelt und auf dem Platz vor dem Stadion aufgestellt. Das Unternehmen stellte auch einen Bus mit dem bereits eingebauten von der Technischen Universität in Posen entwickelten und gelieferten System bereit. Mit dessen Hilfe kann der Bus den Lademast erkennen und dadurch wird er dem Fahrer präzise zeigen können, wo er den Pantografen an die Ladestation andocken soll.  

Dank der Software, an der das Konsortium arbeitet, wird das Fahrzeug im Stande sein, sich selbst zu orten und gleichzeitig eine Karte der Umgebung zu erstellen, um darauf andere Straßenverkehrsteilnehmer erkennen zu können. Das System basiert darüber hinaus auf einem neuronalen Netz, dadurch ist es imstande, vorgegebene Objekte unter verschiedenen Wetterbedingungen zu erkennen. Daten, die durch Sensoren des ADAS-Systems übermittelt werden, werden analysiert, um die Funktion des Systems möglichst zu optimieren und zu justieren. Die Tests ermöglichen auch die Prüfung der Funktion von Algorithmen beim Andocken an den Lademast und die Optimierung ihrer Werte.

„Die Technische Universität in Posen ist seit Jahren unser Partner bei der Entwicklung von Antriebstechnologien und unterschiedlicher Systeme, die Teil der Ausstattung unserer Busse bilden. Dank der engen Zusammenarbeit sind wir imstande immer bessere und modernere, beim täglichen Busbetrieb nützliche Lösungen anzubieten. Das Projekt erleichtert maßgeblich die tagtägliche Arbeit von Busfahrern und ermöglicht ihnen, präzise und vor allem sichere Fahrmanöver auszuführen“, sagt Michał Pikuła, Leiter der Abteilung für Busentwicklung von Solaris Bus & Coach S.A. 

Das getestete System wurde letztlich für elektrisch betriebene Busse ausgelegt. Das Projekt: Fortschrittliches System zur Unterstützung von Fahrern von Solo- und Gelenkbussen beim präzisen Manövrieren (Akronym des Projekts: ADAS) wird im Rahmen der Maßnahme 4.2: „Sektorale F+E Programme” des Operationellen Programms Intelligentes Wachstum 2014-2020 gefördert, das aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung kofinanziert wird (POIR.04.01.02-00-0081/17). ( PM Solaris/v.s.)