Dr. Richard Gruppe testet Wasserstoffbus von Solaris

Solaris Urbino 12 hydrogen in Wien Bild: Dr. Richard Gruppe

Immer mehr Unternehmen in Europa setzen auf saubere Verkehrslösungen, darunter auf emissionsfreie Busse. Zu diesen gehören auch private Verkehrsbetreiber. Solaris kommt diesen Erwartungen entgegen und erweitert sein Angebot an emissionsarmen- und freien Fahrzeugen um einen wasserstoffbetriebenen Bus. Die einzigen „Nebenprodukte” des Betriebs des Busses Urbino 12 hydrogen sind Wärme und Wasserdampf, was ihn zu einem der umweltfreundlichsten Fahrzeuge auf dem Markt macht. Der Wasserstoffbus, dessen Testfahrten bei der Dr. Richard Gruppe begonnen haben, wird für Fahrgäste von 7. bis 10. Juli in Wien und Niederösterreich unterwegs sein.

„Wir befassen uns in der Dr. Richard Gruppe bereits seit mehreren Jahren mit emissionsfreier Mobilität. Im Zuge vieler Tests mit batterieelektrisch betriebenen Bussen konnten wir wertvolle Erkenntnisse zur praktischen Umsetzung gewinnen. Nun haben wir erstmals die Möglichkeit einen wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenbus von Solaris ausgiebig zu erproben. Je länger die zu fahrenden Distanzen und je größer die Fahrzeuge bzw. Fahrzeugmassen sind, desto mehr kann diese Antriebsform, die auch in Bezug auf die Rohstoffbilanz besticht, punkten. Die hohen Kosten stehen einem wirtschaftlichen Einsatz dieser besonders umweltfreundlichen Technologie derzeit noch entgegen. Dennoch freuen wir uns sehr auf diesen Test, der einen wichtigen Meilenstein auf unserem Weg zur grünen Mobilität darstellt“, wie Dr. Ludwig Richard ausführt.

„Ich freue mich sehr, dass weitere Tests unseres neuen Wasserstoffbusses in Österreich anstehen. Diese neuartige Technologie stößt bereits heute auf große Resonanz bei vielen Kunden. Positive Änderungen im öffentlichen Verkehr wie auch seine nachhaltige Entwicklung sind ohne Unternehmen wie die Dr. Richard Gruppe nicht möglich”, so Petros Spinaris, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Solaris Bus & Coach S.A.

Das neuste Produkt von Solaris erfreut sich eines regen Kundeninteresses. Seit seiner Premiere im Juni letzten Jahres sicherte sich Solaris Aufträge aus den Niederlanden, Deutschland und Italien über insgesamt 57 Fahrzeuge. Die ersten davon werden nach Bozen, Köln und Wuppertal noch in diesem Jahr ausgeliefert.

Die technologisch fortschrittlichen Wasserstoffbusse Solaris Urbino 12 hydrogen besitzen ein Brennstoffzellen-Modul mit einer Leistung von 70 kW. Der Wasserstoff wird gasförmig in fünf Behältern der neuen Generation gespeichert, die auf dem Dach des Fahrzeugs angeordnet sind. Der Satz von Tanks des Typs 4 aus Verbundstoff (der letzten auf dem Markt verfügbaren Generation), die längsseits über der ersten Achse angeordnet wurden, besitzt ein Volumen von 1560 l.

Die den Bus antreibende Energie entsteht in der Brennstoffzelle, in die der Wasserstoff aus den auf dem Dach platzierten Tanks geliefert wird. Der Wasserstoff wird in elektrische Energie umgewandelt, die wiederum direkt in die Antriebseinheit des Busses eingespeist wird, d. h. in die Achse mit Elektromotoren. Der Bus ist darüber hinaus mit einer Solaris High Power-Batterie ausgerüstet, die als ein zusätzlicher Energiespeicher dient. Die einzigen Nebenprodukte, die während des Betriebs von Solaris Urbino 12 hydrogen entstehen, sind Wärme und Wasserdampf. Die Fahrzeuge emittieren somit absolut keine Schadstoffe. ( PM / Solaris / Vogel )